Den eigenen Friseursalon eröffnen: Schritt für Schritt zum Erfolg
Auf folgende Fragen liefern wir detaillierte Antworten:
Hast Du das Zeug zum eigenen Chef?
Viele Menschen träumen davon, sich selbstständig zu machen und dadurch mehr Flexibilität im Beruf zu haben. Mit einem Friseursalon oder Barbershop kannst Du Dir diesen Traum erfüllen – sofern Du die persönlichen Voraussetzungen erfüllst. Denn sobald Du Deinen Friseursalon eröffnest, bist Du selbst für die Planung und Durchführung jedes Schrittes verantwortlich. Aus diesem Grund benötigen Sie folgende Eigenschaften:
Durchhalte- vermögen | Der Anfang Deiner Selbstständigkeit wird nicht einfach. Du wirst viel Arbeit, Energie und Nerven in Dein Projekt stecken müssen. Aber gib nicht auf! Sobald der Laden läuft, hat sich jede Mühe gelohnt. |
Leistungs- bereitschaft | Eine entspannte 40-Stunden-Woche wirst Du zu Beginn nicht haben. Gerade in der Gründungsphase gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Aber auch hier lohnt sich der Aufwand, sobald Du Dein persönliches System entwickelt hast. |
Ehrgeiz | Du musst Erfolg haben wollen! Gehe niemals halbherzig in einen Gründungsprozess. |
Zeitmanage- ment & Disziplin | Es gibt keinen Chef mehr, der Dir sagen wird, was Du wann, wie und wo tun sollst. Wenn Du einen Friseurladen eröffnest, musst Du sowohl Disziplin als auch ein gutes Zeitmanagement haben. |
Selbstverständlich sind nicht nur Deine persönlichen Charakterzüge entscheidend. Was braucht man also noch, um einen Friseursalon zu eröffnen? Welche fachlichen Voraussetzungen sind notwendig?
- Berufserfahrung (empfohlen werden mindestens sechs Jahre).
- Befähigungsnachweis als Friseur (Meisterbrief, Ausübungsberechtigung (§7 HwO) oder Ausnahmebewilligung),
- (idealerweise) kaufmännische und buchhalterische Kenntnisse.
Achtung: Einen Friseursalon zu eröffnen ohne Meister ist möglich, ohne eine Ausbildung allerdings nicht. Wann es reicht , einen Meister einzustellen und was Du sonst über das Thema wissen musst, erfährst Du in unserem Artikel zum Thema „Als Friseur selbstständig ohne Meister “.
Gib Dir einen Namen
Ein ausgeklügeltes Salonkonzept für einen Friseur beinhaltet natürlich einen aussagekräftigen Namen. Denn was keinen Namen hat, bleibt nicht im Gedächtnis. Sei ruhig kreativ, versuche aber nicht zu kompliziert bei der Namensfindung vorzugehen. Schließlich soll er gut einprägsam sein.
Apropos Salonkonzept: Bevor Du einen Friseursalon eröffnest, solltest Du natürlich einen ausgeklügelten Plan entfernen. Dazu gehört u.a. das Herausstellen Deiner USP sowie das Festlegen Deiner Angebots- und Produktpalette. Wie Du Deinen Friseursalon planst , haben wir Dir in einem separaten Artikel zusammengefasst. |
Geschäftseröffnung als Friseur: Vom Gewerbe übers Finanzamt bis hin zur Handwerkskammer
Einen Friseursalon oder Barbershop zu eröffnen, ist mit relativ viel Bürokratie verbunden. Aber verzweifel nicht, die meisten Gründer müssen diese Wege gehen.
Gewerbeanmeldung
Handelsregister
Sofern Du Dich für eine Mini-GmbH oder eine GmbH entschieden hast, kannst Du Dich zudem ins Handelsregister eintragen lassen. Hier hast Du den Vorteil, dass ein solcher Eintrag sehr seriös wirkt gegenüber Investoren. Allerdings ist damit auch erhöhter Aufwand bei der Buchhaltung verbunden.
Handwerkskammer
Wenn Du einen Friseursalon eröffnest, handelt es sich um ein Handwerk. Daher musst Du Dich in die Handwerksrolle der Handwerkskammer eintragen lassen. Dann bist Du offiziell gelistet und kannst als Friseur in Deinem Salon tätig sein.
Finanzamt
Unsere Empfehlung: Sofern Du im ersten Jahr weniger als 22.000 € Umsatz generierst, kannst Du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. In diesem Fall musst Du keine Umsatzsteuer ausweisen. |
Einen Friseursalon zu eröffnen, ist natürlich mit Kosten verbunden
Selbstverständlich verläuft die Gründungsphase nicht ohne Ausgaben, die Du tätigen musst. Du musst beispielsweise mit Gebühren für die Gewerbeanmeldung rechnen oder für die Berufsgenossenschaft. Diese sind in der Regel jedoch überschaubar und machen nur einen kleinen Teil der Finanzierung aus.
Den größten Posten in einem Friseursalon nimmt die Einrichtung ein. Hierfür wirst Du höhere Anschaffungskosten veranschlagen müssen, schließlich benötigst Du unter anderem folgende Dinge:
- Waschtische
- Empfangstheke
- Spiegel
- Sitzgelegenheiten
- Friseur-Equipment wie Scheren, Handschuhe, Rasierer etc.
- Wandfarbe
- Fußböden
- Pflegeprodukte
- Haarfarben
- Kassensystem
- etc.
Achtung: Vergiss niemals die monatlichen Ausgaben, die bei einem Friseursalon anfallen. Dazu zählen unter anderem Miete, Strom, Wasser, gegebenenfalls Gehälter. Wenn Du einen Friseursalon eröffnen möchtest, solltest Du für die Anfangszeit über ausreichend finanziellen Puffer verfügen, um die Laufkosten bedienen zu können.
Kalkuliere Deine Preise
Wenn Du Deinen Friseursalon gründest, musst Du eine Preisplanung durchführen. Schließlich soll sich die ganze Unternehmung langfristig für Dich rechnen. Oftmals liegt das Problem jedoch darin, dass Gründer die Preise nicht zu hoch ansetzen wollen, um potenzielle Kundschaft nicht zu verschrecken. Denke aber immer daran: Du bist Dienstleister und als solcher musst Du von Deinem Erwerb leben können. Zudem übst Du ein Handwerk aus und dieses hat nun einmal seinen Preis. Führe am besten eine Kalkulation durch, bevor Du Deinen Friseursalon eröffnest, um die Kosten den Ausgaben gegenüberzustellen. Dann siehst Du schnell, wie viel Du für Deine Dienstleistungen fordern musst, um Gewinne zu generieren.
Friseursalon zu Hause eröffnen – ist das möglich?
Prinzipiell ist es kein Problem, ein Friseurgeschäft in den eigenen vier Wänden zu eröffnen. Bedenke hierbei nur, dass Du alle Voraussetzungen und Bedingungen des Gesetzgebers erfüllen. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, beim zuständigen Bauamt eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Wichtig sind hierfür:
- Erfüllst Du die Vorgaben bezüglich des Brandschutzes?
- Hast Du ein Hygienekonzept ?
- Stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung?
- Hast Du Platz für die notwendige Einrichtung?
Friseursalon eröffnen: Unsere Checkliste
Zunächst mag es sehr kompliziert erscheinen, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen. Mit unserer Checkliste für die Existenzgründung als Friseur legst Du aber ein sehr gutes Fundament.
- Die Grundlage bietet der Businessplan. In diesem kalkulierst Du bereits Deine Anschaffungskosten, die Rechtsform und legst sowohl Standort als auch Zielgruppe fest.
- Vergiss nicht die Gewerbeanmeldung, den Eintrag ins Handelsregister und die anderen bürokratischen Wege.
- Setze Dein Salonkonzept um. Bereits vor der Eröffnung sollte dieses vorhanden sein, damit Du Dein Friseurhandwerk adäquat ausführen kannst.
- Beginne nicht zu früh damit, Angestellte zu suchen. Warten lieber, bis absehbar ist, dass Dein Geschäft genug abwirft.
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